Vortrag von Marcus Schneider, Leiter der Akademie für anthroposophische Pädagogik Dornach/Schweiz, Dozent und Pianist, Basel

am Mittwoch den 12.11.2025 um 19:30 Uhr, Burgunderstr.24, 50677 Köln

Ist die Geografie einer Region lediglich eine Beschreibung äußerer Phänomene?

Bringt man die Geschichte, die Bewegung von Menschen und Völkern, die Entwicklung und das Verschwinden von Kulturen und ihre Verflechtungen in einen Zusammenhang, eröffnet sich ein ganz neuer Blick auf die Orte, die von der Geografie erfasst und beschrieben werden. 

Einen weiteren Schritt kann man in Gedanken gehen: Hängen die Orte und die Geschehnisse zusammen?

Welche Rolle spielt es, dass Christus im Morgenland auftaucht? Dass Kulturen, die unser ganzes Leben in Deutschland unterbewusst, unbewusst prägen, an ganz anderen Orten entstanden sind? Welchen Einfluss hat es, ob Regionen wasserreich oder trocken, warm oder kalt, dem Wind ausgesetzt oder windstill sind, sind vulkanische Regionen anders als Orte, an denen die Erdoberfläche fest ist. 

Zieht man in Betracht, dass die Erde von Kräften gestaltet wird, die damit Intentionen verfolgen, uns unterstützend, hindernd oder lenkend wirken wollen, erschließen sich Horizonte die sonst nicht zugänglich sind.

Ein berühmter Mann ließ es Hamlet so ausdrücken: "There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy"

Vielleicht erschließen sich ja Menschen, die sich auf solche Gedankengänge einlassen, sie zum Forschungsobjekt machen und in Austausch mit anderen Menschen kommen noch viel mehr Horizonte. Wagen wir den Versuch der Geisteswissenschaft?